Leonie Wittkamp - Solange Wir uns hatten

Solange wir uns hatten

„Sie richtete sich auf und ließ den Blick über den endlosen Horizont schweifen. Meile um Meile nichts als silbrige Dunkelheit. Als hätte er das Licht mit sich genommen. Zittrig atmete sie aus. Ach Henri. Wo bist du nur?

Rheinprovinz, 1850. Rose und Henri sind jung, ungestüm und träumen von einem besseren Leben. Als die australische Regierung im preußischen Köln neue Siedler anwirbt, ergreifen sie die Chance und brechen auf ins Ungewisse. Im sengenden Hinterland Australiens erleben sie zahllose Strapazen und Entbehrungen, doch scheinen ihrem Traum von Freiheit bald zum Greifen nah. Dann verschwindet Henri spurlos. Rose bleibt allein mit ihrer gemeinsamen Farm und den zwei Kindern zurück. Schon bald muss sie lernen, sich als einzige Frau unter den einflussreichsten Farmleitern der Gegend zu behaupten.

Australien, 1875. Als Joshua als junger Mann einen rätselhaften Brief an seinen seit Jahren verschollenen Vater findet, bricht er auf, um diesen endlich zu finden. Seine Suche führt ihn zurück dorthin, wo alles begann: ins Deutsche Reich, die Heimat seiner Eltern. Die Geheimnisse, die er dort erfährt, zwingen ihn und seine Mutter Rose, sich den Schatten der Vergangenheit zu stellen. Und schon bald wird klar, dass nichts je so war, wie es schien …

316 Seiten, 2023.